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CSU-Chef lehnt Kerosinsteuer ab und will günstigere Bahntickets

Archivmeldung vom 03.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
CO2 oder auch Steuern auf das Leben an sich: Ohne CO2 gibt es KEIN Leben auf dieser Erde. Soll dies nun besteuert werden? (Symbolbild)
CO2 oder auch Steuern auf das Leben an sich: Ohne CO2 gibt es KEIN Leben auf dieser Erde. Soll dies nun besteuert werden? (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder lehnt eine Kerosinsteuer ab. "Wir haben bereits eine Steuer mit der Luftverkehrsabgabe, die leider kaum eine Klima-Wirkung zeigt. Ich bin überzeugt: Bahnfahren muss günstiger werden", sagte Söder den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Er bekräftigte zudem seine Forderung, den Klimaschutz im Grundgesetz zu verankern: "Es geht uns alle an, die Schablone `Umweltschutz ist gleich Grün` passt nicht mehr in diese Zeit", so der CSU-Politiker weiter. Sein Eintreten für den Klimaschutz begründete er mit seiner ethischen Grundhaltung: "Die Bewahrung der Schöpfung ist urkonservativ", sagte Söder.

In der Diskussion um eine wirkungsvolle Bekämpfung des CO2-Ausstoßes sprach er sich zudem gegen eine CO2-Steuer aus. "Eine CO2-Steuer allein führt nur zu höheren Preisen, aber noch nicht automatisch zur Reduktion von CO2. Wirksamer sind Zertifikate, die tatsächlich den CO2-Verbrauch regulieren", so der bayerische Ministerpräsident. Zudem schlug der CSU-Politiker vor, im bayerischen Straubing mit einer vom Bund geförderten Forschung ein Modell für synthetische Kraftstoffe zu entwickeln. "Das wäre ein nachhaltigeres Konzept gegen CO2 als nur an der Preisschraube zu drehen", sagte Söder den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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