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Dehoga-Präsident von NRW warnt vor Folgen der Sperrstunde

Archivmeldung vom 14.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: soquett / pixelio.de
Bild: soquett / pixelio.de

Führende Vertreter des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga NRW haben vor den Folgen der Sperrstunde für Betriebe und Kunden gewarnt. Präsident Bernd Niemeier sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post": "Wir befinden uns bereits in einem Tal. Und dann verlagert sich das Geschäft der Wirte zusätzlich noch von draußen nach drinnen. Die neuen Regelungen verschärfen die Lage zusätzlich."

Gefühlt träfen 90 Prozent aller Regelungen des jüngsten Erlasses seine Branche. "Auch die neuen Beschränkungen im Veranstaltungsbereich sorgen dafür, dass viele Auftraggeber noch einmal ihre Veranstaltungen verschieben. Oder im schlimmsten Fall ganz absagen. Die im Frühjahr mal für den Herbst erhofften Aufholungseffekte sind ausgeblieben." Das Virus sei noch und wieder da, sagte Niemeier. Derzeit schütze die verlängerte Insolvenzantragspflicht noch viele Unternehmen, aber ab dem kommenden Jahr könne das schon anders aussehen.

"Die Sperrstunde sehen wir sehr kritisch. Einerseits kann es zu einer Ballung in den erlaubten Zeiten führen beziehungsweise wenn alle zur gleichen Zeit vor die Tür müssen. Das kann nicht im Sinne des Infektionsschutzes sein. Andererseits wird sich vieles ins Private verlagern - und das ist dann ein Bereich ohne Abstände, Kontaktlisten und Hygiene-Regeln. Soll das sicherer sein?"

Quelle: Rheinische Post (ots)


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