Oppermann: CDU hat Ursula von der Leyen schlecht behandelt
Archivmeldung vom 04.06.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittThomas Oppermann, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, kritisert das Verhalten der CDU bei der Kandidatenkür für das Bundespräsidenten-Amt. "Ursula von der Leyen wurde zwei Tage lang heiß gehandelt und dann eiskalt fallen gelassen" sagte der Göttinger SPD-Politiker in einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe).
Im parteiinternen Geschacher hätten sich Christian Wulff und seine Männerfreunde durchgesetzt, meinte Oppermann weiter: "Wulff ist für uns die parteipolitische Minimallösung." Oppermann kritisiert auch, dass die Linke ihre SED-Vergangenheit noch nicht aufgearbeitet habe. Deshalb verweigere sie dem angesehenen Aufklärer und Ex-Bürgerrechtler Joachim Gauck die Unterstützung: "Rot-Grün steht mit Joachim Gauck in der gesellschaftlichen Mitte, genau da, wo wir sein wollen", ergänzt der parlamentarische Geschätfsführer.
Quelle: Neue Westfälische