Kein Zutritt für AfD: Aktion von Berliner Restaurant erregt Netz-Reaktionen
Archivmeldung vom 26.11.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Berliner Sterne-Restaurant „Nobelhart & Schmutzig“ hat AfD-Mitgliedern den Zutritt verboten, wie deutsche Medien berichten. Dies schreibt das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es auf deren deutschen Webseite: "Am Mittwoch veröffentlichte das Restaurant in seinem Facebook-Account ein Foto seiner Eingangstür, an der verschiedene Sticker mit Verbotsschildern zu sehen sind. Neben verbotenen Waffen, Handys und Kameras klebt da ein viertes Logo mit drei durchgestrichenen Buchstaben, also „Keine AfD“.
Diese Aktion sorgte für heftige Reaktionen und Diskussionen in den sozialen Netzwerken:
Unter dem Facebook-Eintrag klickten bereits mehr als 2000 Menschen auf den „Gefällt mir“-Button. Dabei kritisieren jedoch viele Nutzer diese Aktion:
„Wir waren schon einige Male bei Euch und haben uns stets wohlgefühlt, nach einer solchen Aktion werden wir aber von weiteren Besuchen vorerst Abstand nehmen und unser Geld lieber dort ausgeben, wo man nicht auf Intoleranz als Markenzeichen setzt“, schreibt ein Mann.
Laut der Zeitung „Tagesspiegel“ bestellte der Direktor des Restaurants den Anti-AfD-Aufkleber unmittelbar nach der Berliner Wahl, bekam ihn aber erst in dieser Woche. „Ich würde so jemandem nichts servieren“, erklärte er gegenüber dem Blatt für den Fall, dass ein AfD-Prominenter in seinem Restaurant auftauchen sollte.
Das Restaurant „Nobelhart & Schmutzig“ eröffnete Anfang 2015 im südlichen Teil der Friedrichstraße. Es hat einen Michelin-Stern bekommen."
Quelle: Sputnik (Deutschland)