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Allensbach-Chefin Köcher hält Wahlausgang 2013 für völlig offen

Archivmeldung vom 31.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Für die Bundestagswahl 2013 ist nach Einschätzung der Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie in Allensbach, Renate Köcher, noch keinerlei Vorentscheidung gefallen. "Wir haben keine Wechselstimmung, aber wenn man sich die aktuellen Parteien-Sympathien anschaut, dann müsste Rot-Grün nur zwei bis drei Prozentpunkte dazu gewinnen, um eine eigene Mehrheit zu erzielen. Insofern ist alles offen", sagte Köcher der "Saarbrücker Zeitung". Sie sei oft erstaunt, wie viele Leute heute schon ganz selbstverständlich davon ausgingen, dass es nach der nächsten Bundestagswahl zu einer großen Koalition komme.

"Das ist ein mögliches Szenario, ein anderes Rot-Grün, aber auch eine schwarz-grüne Konstellation", meinte Köcher. Auch eine Neuauflage der amtierenden Koalition sei nicht völlig ausgeschlossen. "Dafür müsste Schwarz-Gelb allerdings noch rund vier Prozent zulegen, kein einfaches Unterfangen", räumte die Meinungsforscherin ein. Mit Peer Steinbrück biete die SPD durchaus einen starken Kandidaten auf. Sein Kernproblem sei aber, dass ihm kein ausreichender Rückhalt in der eigenen Partei zugeschrieben werde.

Die Landtagswahl in Niedersachsen am 20. Januar wird nach Ansicht Köchers in ihrer Bedeutung überschätzt. "Da haben wir es auch mit einer Überhöhung durch die Medien zu tun." Von besonderem Interesse sei hier das Abschneiden der FDP. "Daraus bezieht diese Wahl ihre Spannung", erklärte Köcher.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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