Verbraucherministerium fordert Aufklärung der Retourenpraxis bei Amazon
Archivmeldung vom 08.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttIm Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz hat man sich erschrocken über Berichte geäußert, wonach der Onlinehändler Amazon in Deutschland massenhaft zurückgegebene und noch neuwertige Produkte vernichten lässt. "Natürlich rechnen Verbraucherinnen und Verbraucher nicht damit, dass die Produkte, die sie zurücksenden, entsorgt werden. Eine solche Verschwendung wertvoller Ressourcen ist unverantwortlich", sagte Staatssekretär Gerd Billen dem Berliner "Tagesspiegel".
"Amazon muss die Vorwürfe schnellstens aufklären und diese Praxis einstellen. Der Fall zeigt auch, dass wir über die Verschwendung von Gebrauchsgütern ebenso wie von Lebensmitteln eine breite Debatte brauchen."
Über den Umgang mit Retouren bei Amazon hatte das Magazin "Wirtschaftswoche" am Freitag zuerst berichtet. Das ZDF-Magazin "Frontal 21", dem Bilder vorliegen, die die Produktvernichtung beweisen sollen, kündigte einen entsprechenden Bericht für kommenden Dienstag an.
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)