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Schulze will Modebranche zu mehr Nachhaltigkeit zwingen

Archivmeldung vom 13.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Svenja Schulze (2019)
Svenja Schulze (2019)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor Beginn der Berliner Fashion Week am Montag dringt Umweltministerin Svenja Schulze darauf, dass die Modebranche nachhaltiger produziert. "Seit Jahren gibt es Entwicklungen im globalen Textilsektor, die nicht nachhaltig sind: immer mehr, immer billiger, immer schneller", sagte Schulze den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Schulze weiter: "Wenn heute in Deutschland 40 Prozent der gekauften Kleidung nie oder nur selten getragen werden, ist das aus Sicht des Umwelt- und Ressourcenschutzes schlimm." Um das zu ändern, müssten zwei wesentliche Veränderungen angestoßen werden, so die Ministerin. "Zum einen gilt es, für Hersteller und Handel Anreize zu setzen, damit diese sich stärker an Nachhaltigkeit orientieren", sagte Schulze.

"Notfalls auch mit gesetzlichen Regeln." Zum gelte es, Konsumentinnen und Konsumenten dazu bewegen, mehr Wert auf qualitativ hochwertige und langlebige Bekleidung zu legen. Das Bundesumweltministerium plant derzeit eine Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes, mit der eine sogenannte Obhutspflicht für Produkte eingeführt werden soll. Händler sollen so verpflichtet werden, Waren so lange wie möglich gebrauchstauglich zu halten. Damit soll der Anreiz erhöht werden, weniger Überschuss zu produzieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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