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Kanzleramtschef Braun rät Bürgern zur Patientenverfügung für den Sterbefall

Archivmeldung vom 18.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) rät den Bürgern, eine Patientenverfügung zu verfassen. "Eine Patientenverfügung ist immer sinnvoll, gerade bei hochbetagten und stark vorerkrankten Menschen. Und auch in dieser Corona-Krise", sagte Braun, der Mediziner ist, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger".

Wer im Krankenhaus nicht mehr intubiert oder beatmet werden, sondern lieber im Kreis der Familie sterben wolle, könne das in einer Patientenverfügung festlegen. Das könne auch verhindern, dass Angehörige Entscheidungen treffen müssten, die sie überforderten. "Es ist für alle - den Kranken, die Familie und auch die Ärzte - eine Hilfe, wenn der Wunsch für die Behandlung oder eben Nichtbehandlung schriftlich festgelegt ist."

Das sei nicht immer leicht. Es gebe aber gute Berater, die beim Aufsetzen einer Patientenverfügung helfen würden. Daran, dass in der Pandemie-Krise selbst Familienangehörige Sterbende in Kliniken nicht begleiten könnten, weil auch sie Abstand dort halten müssen, zeige sich, "wie grausam das Virus ist". Braun: Sterbende sind häufig hochbetagt, ihre Angehörigen teilweise auch. Man kann nur hoffen, dass im Einzelfall damit sensibel umgegangen wird. Das zeigt aber, dass eine solche Pandemie uns in viele Situationen bringt, die man nicht zufriedenstellend auflösen kann." Es müsse alles getan werden, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, teilweise auch mit Maßnahmen, die sehr schmerzhaft seien. "Die Begleitung von Sterbenden muss aber zumindest durch professionelles Personal gewährleistet sein."

Quelle: Rheinische Post (ots)


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