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Kauder fordert gemeinsame Resolution aller Fraktionen zur Beschneidung

Archivmeldung vom 13.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Durchführung einer Brit Mila
Durchführung einer Brit Mila

Foto: Cheskel Dovid
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, in der Sondersitzung des Bundestages in der kommenden Woche eine fraktionsübergreifende Resolution zum Thema Beschneidung zu verabschieden. "Jüdisches und muslimisches Leben muss auch in Zukunft in Deutschland möglich sein. Dazu gehört auch die auf der religiösen Überzeugung beruhende Beschneidung von Knaben", sagte er der Tageszeitung "Die Welt" (Sonnabend).

"Im Deutschen Bundestag müssen wir dazu Rechtssicherheit schaffen. Wir sollten daher in der Sondersitzung kommende Woche eine gemeinsame Resolution zu diesem Thema verabschieden", erklärte der Chef der Unionsfraktion im Gespräch mit der Zeitung.

Gröhe will Beschneidungen schnellstmöglich regeln

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat sich dafür ausgesprochen, Beschneidungen rasch gesetzlich zu regeln. "Gerade im Hinblick auf einen verantwortungsvollen Vollzug dieser Rituale durch Ärzte muss es schnellstmöglich Rechtssicherheit geben. Die Möglichkeit einer gesetzlichen Klarstellung muss zügig geprüft werden", sagte Gröhe der in Berliner Tageszeitung "Die Welt" (Sonnabend). "Zur Religionsfreiheit in unserem Land gehört der Respekt vor zentralen Überlieferungen wie der Beschneidung männlicher Nachkommen im Judentum und im Islam."

Zentralrat der Juden fordert Gesetz zur legalen Beschneidung

Der Zentralrat der Juden hat eine überparteiliche Gesetzesinitiative zur legalen Beschneidung gefordert. "Die Beschneidung ist für Juden absolut elementar", sagte Zentralratspräsident Dieter Graumann der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Sollte das Kölner Urteil gegen Beschneidungen zur Rechtslage werden, dann "wären die Juden kalt in die Illegalität abgedrängt", so Graumann. "Dann wäre in letzter Konsequenz jüdisches Leben in Deutschland nicht mehr möglich." Er habe deshalb in Briefen an die Kanzlerin, den Innen- und die Justizministerin, alle Ministerpräsidenten und Fraktionsvorsitzenden eindringlich für eine gesetzliche Klarstellung appelliert, sagte Graumann. Derzeit verzeichne der Zentralrat eine große Verunsicherung der jüdischen Gemeinschaft und einen Sturm von kritischen Fragen aus der ganzen Welt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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