NRW fordert vom Bund Nachbesserungen bei Kraftwerksstrategie
Archivmeldung vom 09.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) hat erneut die Kraftwerksstrategie des Bundes als unzureichend kritisiert. Man brauche genügend Reservekapazitäten, sagte Neubaur der "Rheinischen Post". "Da greift die Kraftwerksstrategie des Bundes derzeit leider zu kurz."
Neubaur äußerte zwar Verständnis für die finanziellen Zwänge, vor denen
der Bund stehe. "Trotzdem muss allen in Berlin klar sein, dass eine
bundesweite Kraftwerksstrategie von etwas mehr als zehn Gigawatt
allenfalls der Anfang sein kann. Wir werden weiter darauf pochen, dass
in den kommenden Jahren deutlich draufgesattelt wird", sagte die
Grünen-Politikerin. "Auch im Sinne Nordrhein-Westfalens."
Unabhängig
davon sollte der Bund nach Ansicht der Ministerin aber auch
Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen bei seiner Strategie berücksichtigen und
zusätzliche Anreize setzen, damit Steinkohlekraftwerke zu
wasserstofffähigen Gaskraftwerken umgerüstet werden. "Ein weiterer
Baustein sind landwirtschaftliche Biomasseanlagen. Die könnten zur
Reserve hinzugerechnet werden und mit ihrer Leistung dann ins Netz
gehen, wenn es notwendig ist", verlangte Neubaur.
Quelle: dts Nachrichtenagentur