SPD kritisiert künftigen Agrarminister für Absage von Fleischabgabe
Die SPD fordert den künftigen CSU-Landwirtschaftsminister Rainer nach seiner Absage höherer Abgaben auf Fleisch dazu auf, Alternativen vorzulegen. Man habe mit der Union verabredet, dass es mehr Tierwohl geben solle, sagte die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Katja Mast, den Sendern RTL und ntv.
"Und wenn es keine Tierwohlabgabe geben soll, müssen wir uns drüber
unterhalten, wie wir das auch finanzieren." Das Essen müsse gut
produziert auf den Tisch kommen. Das sei der Bevölkerung wichtig. Im
Koalitionsvertrag gebe es zu einer Abgabe keine Festlegung, man wolle
aber das Tierwohl nach oben fahren, sagte die SPD-Politikerin.
In
der Migrationspolitik spielte Mast Forderungen des designierten
Kanzleramtsministers Frei herunter, wonach an der Grenze künftig
deutlich schärfer zurückgewiesen werde. "Wir haben ja Grenzkontrollen
auch bisher gehabt", so Mast. Das sei auch sinnvoll, um das Gemeinsame
Europäische Asylsystem umzusetzen. Das Wichtige sei, dass man mit den
europäischen Partnern abgestimmt sei. Kritik äußerte sie an der
Formulierung Freis, jeder illegale Einreisende müsse ab dem 6. Mai damit
rechnen, dass an der deutschen Grenze für ihn Schluss sei. Sie würde
die Worte anders wählen, sagte Mast.
Quelle: dts Nachrichtenagentur