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Bahnstreiks: Union will Verhandlungspartner im Tarifstreit tauschen

Archivmeldung vom 11.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Entlassen, feuern, kündigen und freistellen (Symbolbild)
Entlassen, feuern, kündigen und freistellen (Symbolbild)

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Angesichts des Dauerstreits in den Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL fordert Unionsfraktions-Vize Ulrich Lange (CSU) jetzt einen Austausch der Chefverhandler beider Tarifparteien, dem Bahn-Vorstand Martin Seiler und GDL-Chef Claus Weselsky. "Die Herren Seiler und Weselsky haben sich dermaßen verhakt, dass sie den Weg frei machen müssen für neue Verhandlungsführer im Tarifstreit", sagte Lange der "Bild am Sonntag".

"Hier tragen zwei Streithähne offenbar auch eine persönliche Fehde aus und die Bahn-Kunden müssen es ausbaden. Dieses Tarif-Theater muss jetzt ein Ende haben. Wenn es mit Seiler und Weselsky nicht geht, dann eben mit neuen Köpfen, die konstruktiver bei der Sache sind." Für "die öffentliche Ego-Show von Herrn Weselsky" hätten die meisten Bahn-Kunden und Pendler kein Verständnis mehr. Zwei Drittel (67 Prozent) der Menschen in Deutschland halten das Vorgehen der Lokführergewerkschaft mittlerweile für unangemessen. Das ergibt eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für "Bild am Sonntag". 

Nur noch 24 Prozent sind mit den Streiks einverstanden. Eine klare Mehrheit von 62 Prozent ist sogar für eine Änderung des Streikrechts, damit eine Zwangsschlichtung möglich wäre, um einen festgefahrenen Tarifkonflikt zu lösen. Nur 18 Prozent sprechen sich dagegen aus. Der inzwischen fünfte Arbeitskampf im laufenden Tarifkonflikt endete am Freitagnachmittag. Die Bahn will am Montag erneut verhandeln, die GDL pocht zunächst auf ein neues, verbessertes Angebot. Für die "Bild am Sonntag" hat das Insa 1.049 Personen am 7. und 8. März 2024 befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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