SPD-Fraktion will harte Antwort auf russische Anschlagspläne
Archivmeldung vom 13.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese wertet die Berichte über russische Anschlagspläne als weiteren Beweis dafür, dass Russlands Präsident Wladimir Putin alles dafür tue, auch jenseits der Ukraine Terror und Chaos zu stiften. "Unsere Antwort darauf kann nur entschlossen, hart und unmissverständlich sein", sagte Wiese dem "Handelsblatt". "Die Ukraine werden wir weiterhin intensiv unterstützen und Putins Verbrechen noch stärker rechtsstaatlich verfolgen."
Der Vizevorsitzende der Geheimdienste-Kontrollgremiums, Roderich
Kiesewetter (CDU), warnte vor möglichen weiteren russischen
Anschlagsversuchen in Deutschland. Das vereitelte Attentat auf
Rheinmetall-Chef Armin Papperger dürfe "nicht darüber hinwegtäuschen,
dass Russland weitere Ziele im Visier hat und mit Spionage, Sabotage und
auch gezielten Tötungen vorgeht", sagte Kiesewetter.
"Nicht
umsonst wurde Russland von einem deutschen Gericht als Terrorstaat
bezeichnet." Russland trage den Krieg längst nach Deutschland, sagte der
CDU-Politiker.
Kiesewetter forderte die Bundesregierung auf,
"endlich Konsequenz, Stärke und Entschlossenheit" zu zeigen. "Es reicht
nicht, nur wenige russische Diplomaten auszuweisen." Einige Agenten
seien mit Touristenvisa unterwegs, behauptete er. Diese Vergabe müsse
"unverzüglich" gestoppt und weiteres russisches Personal ausgewiesen
werden.
FDP-Fraktionsvize Konstantin Kuhle hält ebenfalls
Konsequenzen für geboten. "Der Schutz kritischer Infrastrukturen muss
nun oberste Priorität bei Bundesregierung und Landesregierungen haben",
sagte er. "Dazu gehört auch der Schutz der Rüstungsproduktion." Putins
Regime versuche, die Ukraine von westlichem Nachschub abzuschneiden. "Zu
diesem Zweck versucht der Kreml, Staat, Wirtschaft und Gesellschaft in
Deutschland systematisch zu destabilisieren."
Quelle: dts Nachrichtenagentur