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Corona-Krise: Mittelstandsverband will vollständige Soli-Abschaffung

Archivmeldung vom 11.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ob eine Solidaritätszuschlagssteuer jemals abgeschaft wird? Es wäre die erste in Mitteleuropa jemals. (Symbolbild)
Ob eine Solidaritätszuschlagssteuer jemals abgeschaft wird? Es wäre die erste in Mitteleuropa jemals. (Symbolbild)

Bild: Jorma Bork / pixelio.de

Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hat angesichts der Corona-Krise steuerliche Entlastungen gefordert. "Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre die vollständige Abschaffung des Soli für alle rückwirkend zum 1. Januar 2020", sagte Verbandspräsident Mario Ohoven dem "Handelsblatt".

Der finanzielle Spielraum dafür sei "auch ohne neue Schulden vorhanden". Der Verbandschef geht damit weiter als führende deutsche Ökonomen, die lediglich ein Vorziehen der Teilabschaffung des Solidaritätszuschlags auf den 1. Juli vorgeschlagen hatten. Die von den Wirtschaftsforschern vorgeschlagenen Liquiditätshilfen durch die staatliche Förderbank KfW sowie Solvenzhilfen für Unternehmen, deren Erträge wegbrechen, begrüßte der BVMW-Präsident ausdrücklich. "Dies gilt auch für die Herabsetzung der Einkommen- und Körperschaftsteuer, jedoch nach unserer Auffassung dauerhaft, nicht nur temporär", sagte Ohoven dem "Handelsblatt". Das Ziel müsse sein, "die Ertragslage der betroffenen Unternehmen zu stabilisieren und negative Effekte auf den Arbeitsmarkt zu vermeiden".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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