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Rupprecht: Berufspraxis wichtiger als Master-Abschluss

Archivmeldung vom 04.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Albert Rupprecht Bild: cducsu.de
Albert Rupprecht Bild: cducsu.de

Am 6. Mai 2011 findet die zweite Bologna-Konferenz statt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat in diesem Kontext zwei Studien zum Bachelor-Studium vorgelegt. Hierzu erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht: „Wer keine wissenschaftliche Karriere anstrebt, braucht den Master-Abschluss in der Regel nicht. Wer nicht in die Wissenschaft will, sollte sich fragen, ob er auf Kosten des Steuerzahlers eine überflüssige Ausbildungsschleife drehen will oder lieber in einem in- oder ausländischen Unternehmen erste Berufserfahrung sammeln oder auch Fremdsprachenkompetenz erwerben möchte.

Wer hingegen den Master für alle fordert, geht unverantwortlich mit der Lebenszeit der jungen Menschen, dem Geld der Steuerzahler und nicht zuletzt auch dem wissenschaftlichen Anspruch dieses Studiums um.

Je mehr Erfahrung in den Unternehmen mit Bachelor-Absolventen vorliegt, desto besser fallen die Leistungsbeurteilungen der Personalverantwortlichen aus. Nur noch 13 Prozent der Unternehmen konzentrieren sich ausschließlich auf Master-Absolventen. Viel wichtiger als ein Master-Abschluss ist den Unternehmen der Praxisbezug. Am höchsten ist daher die Zufriedenheit der Unternehmen mit dual ausgebildeten Bachelor-Absolventen.“

Hintergrund

Bei der einen Studie, die der „Hochschul Informations System“ GmbH (HIS) herausgegeben hat, geht es insbesondere um den Werdegang nach dem Bachelor-Abschluss. Danach streben bis zu 76 Prozent der Bachelor-Studierenden ein Master-Studium an - obgleich nur 16 Prozent später in der Wissenschaft tätig sein wollen.

Gegenstand der anderen Studie, die der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft veröffentlicht hat, ist die Arbeitsmarktbefähigung von Bachelor-Absolventen. Dabei fallen die Bewertungen der Unternehmen, die bereits Erfahrungen mit Bachelor-Absolventen gemacht haben, positiver aus als die Vermutungen derjenigen Unternehmen, die bislang noch keine Bachelor eingestellt haben. Trotz der mehrheitlich zufriedenstellenden Leistungsbeurteilung der Bachelor-Absolventen wünscht die große Mehrheit der Personalverantwortlichen in Unternehmen, die Akademiker beschäftigen, einen höheren Praxisbezug der Lehrinhalte (76 Prozent). Am höchsten ist die Zufriedenheit der Unternehmen mit den dual ausgebildeten Bachelor-Absolventen. Unter den Unternehmen, die Akademiker beschäftigen, wollen 84 Prozent zukünftig sowohl Bachelor als auch Master einstellen. Lediglich 13 Prozent dieser Unternehmensgruppe wollen ausschließlich Master beschäftigen.

Quelle: CDU/CSU-Fraktion

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