Union und SPD unter 30 Prozent - CDU/CSU stark in den Ländern, im Bund auf Rekordtief
Archivmeldung vom 01.11.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDer Erosionsprozess der Volksparteien in Deutschland hält weiter an: In der wöchentlichen Politumfrage im Auftrag des Hamburger Magazins stern und des Fernsehsenders RTL liegen erstmals sowohl CDU/CSU als auch die SPD unter der 30-Prozent-Marke.
Die Union sank im Vergleich zur Vorwoche um 2
Punkte auf ein neues Rekordtief von 28 Prozent, die Sozialdemokraten
verharren unverändert bei 29 Prozent. Gemeinsam haben sie damit nur
noch 57 Prozent der Wähler hinter sich. Die FDP kletterte um 1 Punkt
und erreicht damit wieder ihr Jahreshoch von 15 Prozent. Auch die
Linkspartei konnte einen Punkt dazu gewinnen, sie stieg auf 11
Prozent. Wie in der Woche zuvor können die Grünen ebenfalls mit 11
Prozent der Stimmen rechnen. Für "Sonstige Parteien" würden sich 6
Prozent der Wähler entscheiden.
Auf Landesebene ergibt sich für die Union ein besseres Bild.
Gefragt, welche Partei sie wählen würden, wenn es in ihrem Bundesland
jetzt eine Landtagswahl gäbe, entschieden sich 43 Prozent der
Befragten für CDU/CSU. Die SPD ist in den Ländern noch schwächer als
im Bund, nur 25 Prozent der Wähler würden auf Landesebene für sie
stimmen. Die FDP, die im Bund von der Schwäche der Union profitiert,
kommt in den Ländern nur auf 8 Prozent. Die Grünen liegen hier bei 9
Prozent, die Linkspartei bei 7 Prozent. "Sonstigen Parteien" würden
bei Landtagswahlen 8 Prozent der Wähler ihre Stimme geben.
Datenbasis für Parteipräferenz Bund: 2509 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger vom 23. bis 27. Oktober. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis für Parteipräferenz Bundesländer: ca. 4500 repräsentativ ausgewählte Bürger aus allen Bundesländern vom 16. bis 26. Oktober. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: Forsa.
Quelle: Pressemitteilung stern