Merz überlässt Dobrindt Eröffnung der Generaldebatte im Bundestag
Archivmeldung vom 11.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićStatt Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat am Mittwoch überraschend CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt die Generaldebatte zum Etat des Bundeskanzleramts eröffnet. Merz will sich erst als sechster Redner äußern. Warum er dem CSU-Politiker die Eröffnung der Debatte überlassen hat, war zunächst unklar.
Dobrindt nutzte seine Rede unter anderem, um die Leistungsbilanz der
Ampel anzugreifen. Deutschland sei heute nicht sicherer,
wettbewerbsfähiger oder politisch stabiler als 2021, so der
CSU-Landesgruppenchef. Er machte Scholz zudem schwere Vorwürfe mit Blick
auf den Migrationsgipfel am Dienstag, den die Union hatte platzen
lassen. Scholz habe die Chance gehabt, "die illegale Migration ohne
Einschränkung, ohne Relativierung wirksam mit uns zu stoppen", sagte er.
Die Ampel habe sich aber verweigert.
Die Generalaussprache zum
Kanzleretat ist üblicherweise der Höhepunkt der Haushaltswoche. Dabei
kommt es traditionell zum Schlagabtausch zwischen Regierung und
Opposition. Üblicherweise geht es nicht nur um den Bundeshaushalt,
sondern um die gesamte Bundespolitik. Als größte Oppositionsfraktion
durfte die Union am Mittwoch die Debatte beginnen. Dobrindt war der
erste Redner vor Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Quelle: dts Nachrichtenagentur