Grüne wollen Rechte von Flugpassagieren stärken Spitzentreffen in Berlin
Archivmeldung vom 05.12.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie Grünen machen nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" politisch Druck, um die Rechte von Flugpassagieren bei Verspätungen oder Annullierungen von Flügen zu stärken. "Während Kundinnen und Kunden einer Pauschalreise im Falle der Insolvenz einer Fluggesellschaft abgesichert sind, fehlt ein vergleichbarer Schutz für Individualreisen", heißt es dazu in einem noch unveröffentlichten Antrag für den Bundestag. Diese Ungleichbehandlung müsse beendet werden.
"Wir wollen, dass die Airlines die Verbraucherinnen und Verbraucher proaktiv über ihre Rechte informieren und Entschädigungen schnell auszahlen", sagte der tourismuspolitische Sprecher der Grünen, Markus Tressel.
Konkret fordern die Grünen, dass auch Airlines im Voraus bezahlte Kundengelder gegen Insolvenz absichern müssen. Zugleich sollen Fluggesellschaften von sich aus bei jeder Verspätung den Kunden mitteilen, ob ein Entschädigungsanspruch besteht, und wie die Betroffenen ihre Entschädigung erhalten können. "Die Verbraucher sollen ihrem Geld nicht länger hinterher laufen müssen", meinte Tressel.
Im Bundesverbraucherschutzministerium kommen an diesem Mittwoch Spitzenvertreter von Politik, Fluggesellschaften und Verbraucherschützern zusammen, um über Konsequenzen aus dem Flugchaos im vergangenen Sommer zu beraten.
Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)