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Bundesregierung will qualifizierte Auswanderer zur Rückkehr bewegen

Archivmeldung vom 10.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo der Bundesregierung der Bundesrepublik Deutschland
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Das von der Bundesregierung in Kooperation mit dem Institut der deutschen Wirtschaft betriebene Willkommensportal für internationale Fachkräfte "Make it in Germany" plant offenbar, sein Informations- und Beratungsangebot auf Deutsche im Ausland auszuweiten. Das berichtet die "Welt am Sonntag". Bislang richtet sich das Angebot nur an Ausländer, die zum Arbeiten in die Bundesrepublik kommen wollen.

Der Wirtschaftsflügel der Union plädierte angesichts der wachsenden Fachkräftelücke dafür, die im Ausland lebenden Deutschen verstärkt in den Blick zu nehmen. "Wir müssen uns ganz gezielt mit einer Anwerbestrategie darum bemühen, sie wieder zurückzuholen", sagte der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, der Zeitung.

"Anzeigen, die auf die guten Beschäftigungsperspektiven in Deutschland verweisen, könnten gezielt in Medien geschaltet werden, die von Deutschen und Deutschstämmigen im Ausland häufig genutzt werden", heißt es in einem Strategiepapier des Wirtschaftsrats. Der Migrationsexperte der Industrieländerorganisation OECD, Thomas Liebig, sieht für das Werben um Rückkehrer vor allem in Österreich und in der Schweiz gute Chancen.

In beiden Ländern ist die deutsche Community relativ groß, und viele Deutsche sind erst in den vergangenen zehn Jahren dorthin eingewandert. "Generell gilt, dass zu Beginn nur eine Minderheit der Migranten dauerhaft auswandern möchte", sagte Liebig. Die Rückkehrbereitschaft nehme nach fünf Jahren ab. "Viele Deutsche gehen zum Studieren ins Ausland und bleiben, wenn sie nach dem Abschluss einen Job angeboten bekommen." Laut OECD leben rund 3,4 Millionen deutsche Auswanderer in aller Welt, die meisten davon in den USA.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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