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Unionsfraktionschef Kauder verärgert über SPD: "So können wir nicht miteinander arbeiten."

Archivmeldung vom 03.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Volker Kauder 2014
Volker Kauder 2014

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: CC BY-SA 3.0 at
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Unionsfraktionschef Volker Kauder ist verärgert über die SPD. "Die drei Parteichefs haben sich auf ein Paket geeinigt und als man dann begann, dieses Paket umzusetzen, kam die SPD mit Nachforderungen", sagte Kauder im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). "So können wir nicht miteinander arbeiten."

Kauder hält das Asylpaket II für ein gelungenes Gesetz. Es gebe "sachlich keinen Nachbesserungsbedarf. Schwangere Frauen unter den Flüchtlingen erhalten beispielsweise die Fürsorge, die sie brauchen. Die Asylgesetze sind hier schon heute eindeutig. Der Koalitionspartner sollte nichts anderes unterstellen." Der Unionsfraktionschef wähnt große Teile der SPD-Basis hinter sich. "Ich weiß aus meinem Heimatland Baden-Württemberg, dass viele SPD-Stammwähler so denken wie wir", sagt Kauder dem RND. Die Nachforderungen seien möglicherweise den unterschiedlichen Ansichten in der SPD beim Thema Flüchtlingspolitik geschuldet. "Wenn die SPD auf ihre Nachforderungen verzichtet, kann das Asylpaket II in der nächsten Woche noch im Kabinett beschlossen werden", sagte Kauder.

Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland (ots)

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