Roland Claus: Fehlende Aufstiegschancen sind Entwicklungshemmnis für den Osten
Archivmeldung vom 25.09.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Entgegen allen Weissagungen, dass eine ostdeutsche Elite nachwachsen werde, sind auch 23 Jahre nach der Deutschen Einheit die lukrativen Jobs immer noch fest in westdeutscher Hand. Was als Hilfe beim Aufbau begann, hat sich zur Dauereinrichtung entwickelt. Diese fehlenden Aufstiegschancen hemmen inzwischen die Entwicklung im Osten und werden damit zum Motor für die Abwanderung", so Roland Claus zu einer aktuellen Meldung der ZEIT, der zufolge nur rund ein Viertel der Spitzenbeamten in ostdeutschen Ministerien auch im Osten aufgewachsen sind.
Der Ost-Koordinator der Fraktion DIE LINKE weiter: "Das ist eine weitere offene Flanke der deutschen Einheit neben der fehlenden Lohn- und Rentenangleichung. Die bisherige Bundesregierung hat de facto nichts für die Angleichung der Lebensverhältnisse getan und zugelassen, dass sich die Ost-West-Schere nicht verringert. Der Ostbeauftragte war ein einziger Ausfall, die Kanzlerin eher darum bemüht, ihre ostdeutsche Herkunft zu verleugnen.
In der neuen Legislaturperiode wird die deutsche Einheit ein Vierteljahrhundert bestehen. Der Grundgesetzauftrag der Angleichung der Lebensverhältnisse erledigt sich nicht im Selbstlauf. DIE LINKE wird wie in den zurückliegenden Jahren weiter darauf drängen, dass die Politik diese Aufgabe ernst nimmt. Die Partei der Einheit ist schon lange nicht mehr die Union, sondern DIE LINKE."
Quelle: Fraktion DIE LINKE. (ots)