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Klaus Ernst: Grüne haben rentenpolitische Glaubwürdigkeit verspielt

Archivmeldung vom 06.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Anlässlich der heute stattfindenden rentenpolitischen Tagung der Grünen erklärt der stellvertretende Parteivorsitzende Klaus Ernst:

 Die Rente geht alle an, weil alle alt werden wollen. In der Rente zählt deshalb vor allem eins: Glaubwürdigkeit. Diese haben die Grünen verspielt. Sie tragen eine wesentliche Verantwortung für die drohende Altersarmut. Die Grünen haben für viele Kürzungsgesetze, die in Zukunft zu sinkenden Renten führen, ihre Stimmen im Bundestag gegeben. Sie haben mit den Hartz-Gesetzen das größte Lohndumpingprogramm der deutschen Nachkriegsgeschichte mit zu verantworten. Stagnierende und sinkende Renten heute, massenhafte Altersarmut morgen - beides trägt auch die Handschrift der Grünen.

DIE LINKE kämpft als einzige Partei im Bundestag konsequent für die gesetzliche Rente. Wir wollen, dass alle Rentenkürzungsgesetze wieder zurückgenommen werden. Die Renten sollen wieder mit den Löhnen steigen. Die Rente muss im Alter den erreichten Lebensstandard absichern. Wer ein Leben lang gearbeitet hat, darf im Alter nicht zum Sozialamt geschickt werden. Niemand soll im Alter weniger als 800 Euro haben. Wir sagen als einzige Partei ohne Wenn und Aber: Weg mit der Rente erst ab 67! Das alles ist bezahlbar. Der Schlüssel für gute Renten liegt am Arbeitsmarkt. Wir brauchen gute und sichere Arbeitsplätze und steigende Löhne, um die Rente sicher zu machen. Deshalb gehört zu unserem Rentenprogramm auch die Überwindung der Hartz-Gesetze und die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns.

Quelle: DIE LINKE

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