Merkel: Demografischen Wandel als Chance sehen
Archivmeldung vom 11.05.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBundeskanzlerin Angela Merkel hat dazu aufgerufen, den demografischen Wandel nicht als Bürde, sondern als Chance zu sehen. Der Wandel habe "gewaltige Auswirkungen", sagte Merkel in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. Deshalb freue sie sich, dass die Arbeit in den Arbeitsgruppen zu diesem Thema gut vorangehe.
Seit dem vergangenen Herbst beraten neun Arbeitsgruppen über die Umsetzung der Demografiestrategie. Beim zweiten Demografiegipfel am kommenden Dienstag wollen sie erste Ergebnisse vorstellen. Neben dem Bund wirken Länder, Kommunen, Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften und zivilgesesellschaftliche Gruppen mit. Dieser Prozess werde mit dem zweiten Demografiegipfel natürlich nicht abgeschlossen sein, betonte die Bundeskanzlerin. Es gehe "nicht einfach nur darum, dass wir im Durchschnitt älter werden, sondern wir werden in Deutschland auch weniger werden, wir werden vielfältiger werden." Das alles werde auf die Art des Zusammenlebens und auf die Lebensqualität in städtischen und ländlichen Gebieten gewaltige Auswirkungen haben. Dazu gehört Merkel zufolge auch die Frage, wie sich der Fachkräftemangel beheben lässt.
Die Bundeskanzlerin weist darauf hin, die Bundesregierung habe bereits einige wichtige Entscheidungen getroffen, um Deutschland auf den demografischen Wandel vorzubereiten. Als Beispiel nennt sie die Haushaltskonsolidierung, die Finanzhilfen beim Hochschulpakt, die Initiative zur besseren Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern und den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz ab August dieses Jahres.
Ausdrücklich dankt die Bundeskanzlerin allen, die freiwillig ihren Beitrag zur Gestaltung des demografischen Wandels leisten. "Denn wir wollen diesen Wandel nicht als Bürde auffassen, sondern als eine Chance sehen, besser in unserem Land zusammenleben zu können." Sie sei "sehr beeindruckt, wie viele einzelne Initiativen es in unserem Lande bereits gibt", sagte Merkel. In den vergangenen Wochen hat sie eine Reise zum Thema Demografie unternommen und dabei verschiedene Einrichtungen besucht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur