BSW sucht neuen Namen und will "Medienblockade" umgehen

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Das bei der Bundestagswahl knapp an der 5-Prozent-Hürde gescheiterte "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) will weitermachen - allerdings mit einem neuen Namen. In einem am Mittwoch verschickten "Brief an Mitglieder und Unterstützer" schreiben Sahra Wagenknecht, Amira Mohamed Ali und Christian Leye, das Kürzel "BSW" solle dabei möglichst beibehalten werden.
Zur Namensfindung setze man auf den Ideenreichtum der Mitglieder. Noch
im Frühjahr werde eine Anlaufstelle geschaffen, an die Vorschläge
geschickt werden könnten. "Am Ende müssen wir in einem demokratischen
Prozess über unseren künftigen Namen abstimmen", heißt es in dem Brief.
Außerdem
plant die Parteispitze ein "detailliertes Grundsatzprogramm". Darüber
sollten "Diskussionsprozesse" in Gang gesetzt werden. "Es gibt in
unserer Partei viel Expertise, wir wollen sie bestmöglich nutzen",
schreibt die Parteispitze.
Etwas lockerer will die Partei mit den
bislang zurückhaltenden Aufnahmen von Neumitgliedern umgehen. In einem
ersten Schritt würden auf Vorschlag der Landesverbände bis 30. April
rund 1.200 neue Mitglieder aufgenommen. Der nächste Bundesparteitag soll
nach Angaben von Wagenknecht, Ali und Leye voraussichtlich im November
dieses Jahres stattfinden. Dieser werde ein Delegiertenparteitag sein,
weil die Partei bald zu groß für einen Mitgliederparteitag sein werde,
heißt es in dem Brief.
Um eine beklagte "Medienblockade" zu
umgehen, will das BSW eigenständige Publikationskanäle wie Newsletter
oder Telegram ausbauen und regelmäßiger Mitgliederbriefe verschicken.
"Wir wissen, dass wir, was die Kommunikation angeht, besser werden
müssen", schreibt die BSW-Parteispitze.
Quelle: dts Nachrichtenagentur