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NRW-SPD will Hochschulfinanzierung an Abschlüsse koppeln

Archivmeldung vom 20.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Jochen Ott (2013)
Jochen Ott (2013)

Foto: Ailura, CC BY-SA 3.0 AT
Lizenz: CC BY-SA 3.0 at
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Oppositionsführer im NRW-Landtag, Jochen Ott (SPD), fordert Maßnahmen, um die Zahl der Studienabbrecher zu reduzieren. "Man könnte einen Teil der Hochschulfinanzierung an die Zahl der Absolventen koppeln", sagte Ott der "Rheinischen Post". "Statt 100 Prozent der Mittel einfach so durchzuleiten, könnte das Land 30 Prozent nur dann auszahlen, wenn die Studierenden die Hochschule auch erfolgreich verlassen." So schaffe man Anreize für eine bessere Betreuung von Studierenden und senke die Abbrecherquote.

Mit Blick auf die Schulpolitik fordert Ott unterdessen ein Sondervermögen in Höhe von zehn Milliarden Euro für die kommenden zehn Jahre: "Sich als Ministerpräsident hinzustellen und zu sagen, mit der Einführung von A13 für alle Lehrer ist der Job getan, reicht nicht", sagte er. In den Schulen fielen wegen des Lehrermangels jede Woche 180.000 Stunden Unterricht aus. "Und wenn man darauf hinweist, bekommt man von den grünen Kollegen im Landtag zu hören, es sei einfach kein Geld da. Dazu kann ich nur sagen: Ihr wolltet doch regieren, dann regiert auch. Und wenn Ihr dafür ein Sondervermögen Bildung oder ein Investitionsprogramm bei der NRW-Bank braucht, dann sagt Bescheid, und wir von der SPD machen mit." Ott machte auch Vorschläge zum besseren Einsatz von Lehrkräften: Man könne für drei Jahre alle fertig ausgebildeten Lehrer in die Brennpunkte schicken, sagte er. "Also dorthin, wo der Mangel herrscht. Das machen wir doch mit Polizisten und Finanzbeamten auch. Geld und Personal müssen dahin, wo beides gebraucht wird."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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