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Homburger will durch solide und seriöse Knochenarbeit ihre Kritiker überzeugen

Archivmeldung vom 16.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Birgit Homburger Bild: FDP
Birgit Homburger Bild: FDP

Die FDP-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Birgit Homburger, will persönlich "durch solide und seriöse Arbeit" dazu beitragen, dass die FDP aus der Glaubwürdigkeits-Krise kommt. "Ich habe in meiner Aufgabe als Fraktionsvorsitzende in den eineinhalb Jahren enorm an Erfahrung und an Bekanntheitsgrad gewonnen", meinte Frau Homburger in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung".

Um liberale Inhalte in der Koalition durchzusetzen, sei "die notwendige Knochenarbeit" zu leisten, ergänzte die innerparteilich umstrittene Politikerin. Aber diese Knochenarbeit sei "im Interesse der Glaubwürdigkeit unerlässlich". Für den scheidenden FDP-Bundesvorsitzenden Guido Westerwelle hoffe sie, so sagte Frau Homburger, "dass er sich weiter in der Außenpolitik profiliert". Sie vermute, dass sich Westerwelle zukünftig "schwerpunktmäßig" auf die Außenpolitik konzentrieren werde. Seine Erfahrung sei aber auch in anderen Bereichen weiter gefragt, zeigte sich Frau Homburger überzeugt.

Mit Blick auf ihre eigenen Chancen, im Herbst als Fraktionsvorsitzende wiedergewählt zu werden, sagte Homburger in dem Interview: "Die Wahlen zum Fraktionsvorstand stehen im Herbst an. Jetzt geht es um das Bundespräsidium der FDP, das sich erheblich erneuern wird und für das ich nicht mehr kandidieren werde." Notwendig sei insgesamt "Erneuerung und Stabilität" bei der FDP. "Vor allem aber geht es darum, die FDP inhaltlich nach vorn zu bringen. Wir müssen uns stärker an der Lebenswirklichkeit der Menschen orientieren", mahnte die Liberale.

"Das Glaubwürdigkeitsproblem der FDP" habe zwei Ursachen. "Wir haben Dinge versprochen, die wir nicht liefern konnten und wir haben an einigen Stellen auch unsere Positionen verändern müssen, ohne dass dies für unsere Wähler nachvollziehbar gewesen wäre. Da müssen wir liefern, um neue Glaubwürdigkeit zu erwerben", so Homburger.

Quelle: Leipziger Volkszeitung (ots)

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