Bundeswehr will Zahl der Einberufung deutlich steigern
Archivmeldung vom 04.01.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZur Erhöhung der Wehrgerechtigkeit in Deutschland beabsichtigt das Verteidigungsministerium die ursprüngliche Zielvorgabe von jährlich 30 000 einzuziehenden Wehrpflichtigen "deutlich anzuheben".
Das bestätigte der parlamentarische
Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Christian Schmidt
(CSU) gegenüber der LEIPZIGER VOLKSZEITUNG (Mittwoch-Ausgabe). "Die
Ausschöpfungsquote wird stark angehoben werden", so Schmidt. Insofern
werde man "vom bisher eingeschlagenen Weg nach oben abweichen", so
Schmidt mit Blick auf die bisher festgelegte Bundeswehrplanung für
die kommenden Jahre. "Die Soll- und Ist-Planung mit 250 000 Soldaten
wird angepasst", meinte der CSU-Politiker. Er gehe von einer
entsprechenden Haushalts-Anpassung aus. Die Zielgröße bei den
Einberufungen, die nach Zeitungs-Informationen bei 34 000 bis 35 000
Wehrpflichtigen pro Jahr liegt, bezeichnete Schmidt als
"Spekulation", die er so nicht bestätigen wolle.
Quelle: Pressemitteilung Leipziger Volkszeitung