Rüttgers kritisiert Parteikollegen
Archivmeldung vom 26.04.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hat seine Parteikollegen, die ihn wegen seiner Vorschläge zur künftigen Rentenpolitk attackiert haben, scharf kritisiert.
Ohne Generalsekretär Pofalla und den parlamentarischen Geschäftsführer der CDU-CSU-Bundestagsfraktion, Röttgen, beim Namen zu nennen, wirft er ihnen eine Reaktion "aus Frust" vor. "Einige sind deutlich übers Ziel hinausgeschossen", sagte der Regierungschef der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ, Samstagausgabe). Zudem rechne er nicht mit einer schnellen Einigung im parteiinternen Richtungsstrreit. So widersprach er Spekulationen darüber, dass es bereits am kommenden Montag zu einer Annäherung zwischen ihm und Bundeskanzlerin Merkel kommen könnte. "Das wird schwierig", unterstrich er. Seinen Gegnern wirft er vor, Einwände zu erheben, "die nicht stichhaltig" seien. So plädiere er keineswegs für einen Systembruch - zudem würde sein Vorschlag die Steuerzahler nicht zusätzlich belasten, da aufgrund der wachsenden Altersarmut ohnehin mehr Menschen auf die staatlich finanzierte Grundsicherung angewiesen seien.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung