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Steinbrück will überhöhte Dispozinsen gesetzlich stoppen

Archivmeldung vom 17.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück will mit einem Gesetz gegen überhöhte Zinsen für überzogene Girokonten vorgehen. Das berichtet die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf ein internes SPD-Positionspapier. Demnach fordert die SPD eine gesetzliche Regelung, nach der es "maximal einen Aufschlag von höchstens acht Prozentpunkten auf den Basiszinssatz der Bundesbank" geben darf.

"Obwohl sich die Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) derzeit für nur 0,75 Prozent so günstig Geld leihen können wie nie, verlangen sie bis zu 15 Prozent Zinsen für einen einfachen Überziehungskredit. Das ist Wucher", sagte Steinbrück der Zeitung.

Der Basiszinssatz dient als Bezugsgröße für Zinsen und andere Leistungen in Rechtsvorschriften und wird jeweils zum 1. Januar und 1. Juli eines Jahres neu festgelegt. Der Basiszinssatz ist an den Leitzins der EZB gekoppelt. Er liegt aktuell mit minus 0,13 Prozent im negativen Bereich. Käme das geforderte Gesetz zur Anwendung, dürften Banken aktuell höchsten 7,87 Prozent für die Überziehung des Kontos verlangen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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