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AfD-Europaabgeordnete von Storch schaltet sich in Führungsstreit ein

Archivmeldung vom 03.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Beatrix von Storch (2014)
Beatrix von Storch (2014)

Foto: Flickr user blu-news.org FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Europaabgeordnete der Alternative für Deutschland (AfD), Beatrix von Storch, hat sich mit deutlichen Worten in den neuen parteiinternen Führungsstreit eingeschaltet: Nachdem Kritik an der Einschätzung von Parteichef Bernd Lucke laut wurde, wonach der bisherige Parteivorstand "stümperhaft" gearbeitet habe, mahnte von Storch Lucke zur Zurückhaltung.

"Differenzen abbauen und Vertrauen erneuern, statt Gräben aufzureißen, das sollte jetzt der Weg sein, um das gemeinsame Ziel zu erreichen: Eine neue politische Kraft aus der bürgerlichen Mitte in der bürgerlichen Mitte zu etablieren", sagte von Storch dem "Handelsblatt" (Online-Ausgabe). Dafür habe die AfD alle Voraussetzungen. "Es ist nach dieser Rede nun umso wichtiger, dass Bernd Lucke auf die verschiedenen Flügel der Partei zugeht und zeigt, dass er auch einigend wirken kann."

Lucke hatte beim AfD-Bundesparteitag in Bremen sein Plädoyer für einen Vorsitzenden an der Spitze der Partei unter anderem damit gerechtfertigt, dass im AfD-Bundesvorstand in den vergangenen zwei Jahren "stümperhaft" gearbeitet worden sei. Es habe keine mittelfristige politische Planung und keine durchdachte Strategie gegeben. "Wir dürfen so nicht weitermachen", hatte Lucke gefordert. Von Storch sagte dazu: "Die persönliche Rede von Herrn Lucke und insbesondere seine Angriffe auf die Vorstandskollegen waren sehr unglücklich." Es habe ja einen Kompromissvorschlag gegeben, "sodass er auf die Rede klugerweise ganz verzichtet hätte".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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