Özdemir: "Bei Seehofer weiß der Wähler nicht, woran er ist"
Archivmeldung vom 21.08.2017
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Freigeschaltet durch André OttGrünen-Chef Cem Özdemir hat CSU-Chef Horst Seehofer wegen seiner Äußerungen zur Einwanderungs-Obergrenze scharf kritisiert. "Seehofer bleibt sich treu: Bei ihm weiß der Wähler nicht, woran er ist und wofür er und seine Partei noch stehen", sagte Özdemir der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
"Für uns bleibt richtig: Es gibt mit uns keine Quote für Flüchtlinge", sagte der Grünen-Spitzenkandidat. Die Grünen würden statt dessen "die Bekämpfung der Fluchtursachen zur Priorität deutscher und europäischer Politik" machen. Zudem setzten die Grünen auf die faire Verteilung von Flüchtlingen in Europa und auf kraftvollere Integrationsanstrengungen. Seehofer vermittelte am Sonntagabend in der ARD den Eindruck, die Obergrenze von 200.000 Flüchtlingen pro Jahr sei für die CSU keine Koalitionsbedingung mehr. Später betonte er, er halte aber an der Forderung an sich fest.
Quelle: Rheinische Post (ots)