Amthor zweifelt an Verschärfung des Waffenrechts
Archivmeldung vom 19.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićCDU-Innenpolitiker Philipp Amthor hält trotz der hohen Zahl von Messerdelikten an Bahnhöfen nichts von einer Verschärfung des Waffenrechts. "Ich halte das weitgehend für Schaufensterpolitik", sagte Amthor zu entsprechenden Plänen von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) dem Nachrichtensender "Welt".
Da könne man "über das eine oder andere" diskutieren. "Aber dem Grunde
nach ist das Problem der Sicherheit in Deutschland nicht zuallererst ein
vermeintlich zu liberales, zu offenes Waffenrecht." Stattdessen sei das
Problem der Sicherheitslage in Deutschland vor allem die Auswirkung
ungesteuerter Migration sowie die zunehmende Kriminalität in
Innenstädten, durch zu wenig Repression, zu wenig Härte. "Und da müsste
die Innenministerin einen Schwerpunkt setzen."
Er glaube, die
Debatten über das Waffenrecht und anderes seien "mehr
Schaufensterdebatten als Problemlösung", so Amthor. Die Ausweitung von
Kontrollen im öffentlichen Raum hält er dagegen für sinnvoll. "Dafür
braucht es aber nicht zwingend Verschärfungen des Waffenrechts, sondern
eher zielgenaue Lösungen. Ich würde mir zum Beispiel auch wünschen, dass
man Waffentrageverbote vermehrt einsetzt und anstatt jetzt alle
Legalwaffenbesitzer in Deutschland zu kriminalisieren, lieber zielgenau
vorgeht gegen gefährliche Personen, gegen Gefährder. Das wäre eine
konsequente Sicherheitspolitik."
Quelle: dts Nachrichtenagentur