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Hollstein kritisiert Maaßen scharf

Archivmeldung vom 13.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Andreas Hollstein (2017)
Andreas Hollstein (2017)

Foto: © Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Altenaer Bürgermeister Andreas Hollstein (CDU), 2017 Opfer eines politisch motivierten Angriffs, hat den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen scharf kritisiert.

"Maaßen redet unseren Staat klein und schlecht. Kein AfD-Mann, sondern jemand, der in meiner Partei ist. Unvorstellbar. Das ertrage ich nur unter Schmerzen", sagt der 56-Jährige im Interview mit der WESTFALENPOST. "Solche Äußerungen bereiten den Boden. Simple, einfache Menschen sind so leicht verführbar." Maaßen hatte über einen Text der Neuen Zürcher Zeitung über die steigende Quote deutscher Bürger mit Migrationshintergrund gesagt, das sei wie "West-Fernsehen".

"Wenn ich das nächste Mal jemanden aus dem Innenministerium treffe, muss ich unbedingt fragen, was vorliegen muss für die Verletzung von nachwirkenden Treuepflichten. Der Mann hat doch eine Verpflichtung gegenüber dem Staat, dem er gedient hat und der aktuell seine Pension bezahlt", sagt Hollstein. Hollstein war im November 2017 wegen seiner Flüchtlingspolitik in einem Imbiss mit einem Messer bedroht worden, dabei aber unverletzt geblieben. Bis heute erhält er Morddrohungen. Im Hinblick auf den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke sagt Hollstein: "Mir tut diese Familie unsäglich leid und wir sind es der Familie Lübcke schuldig, dass wir uns als Demokraten nicht wegducken, dass wir den Mund aufmachen. Je mehr das tun, desto weniger angreifbar sind wir."

Quelle: Westfalenpost (ots)

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