Aiwanger: Bayern wird Lilium nicht im Alleingang unterstützen
Archivmeldung vom 17.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach Angaben des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger (Freie Wähler) wird das Land Bayern nach der Absage des Bundes voraussichtlich nicht alleine in das Flugtaxi-Startup Lilium investieren.
"Aus heutiger Sicht werden wir das wohl nicht tun, weil einfach die
Vereinbarung war: Wir machen das gemeinsam, wir decken uns gegenseitig",
sagte Aiwanger den Sendern RTL und ntv. Er begründet diese Entscheidung
mit den politischen Risiken: "Wenn Bayern jetzt alleine ginge und das
geht schief, dann deutet jeder mit Fingern auf uns." Das sei ja am Ende
auch ein Politikum. "Also insofern sehr, sehr schade, dass sich der Bund
aus dieser Verantwortungsgemeinschaft jetzt zurückgezogen hat."
Der
Minister zeigt sich enttäuscht über die Entscheidung des Bundes: "Wir
haben dann nach einigem Hin und Her uns entschieden, mitzugehen, und
jetzt fällt der Bund um. Also das ist mehr als enttäuschend." Er hob die
Bedeutung von Lilium als innovatives Unternehmen in der Luft- und
Raumfahrtbranche hervor und kritisierte die Prioritätensetzung der
Bundesregierung scharf: "Mein Vorwurf ist ja wirklich, wir verballern
unser Geld für Bürgergeld und illegale Migration und haben dann kein
Geld mehr für die Wirtschaft."
Trotz des Rückschlags bleibt der
bayerische Wirtschaftsminister von der Zukunft der Elektromobilität in
der Luftfahrt überzeugt: "Für gewisse Strecken schon. Die Detailfrage
ist natürlich für wie, für wie weite Strecken wird diese Technik zum
Einsatz kommen." Er verweist auch auf andere Technologien wie
Wasserstoff als mögliche Lösungen für die Luftfahrt der Zukunft.
Aiwanger
befürchtet nun, dass die in Deutschland entwickelte Technologie von
ausländischen Investoren übernommen werden könnte: "Dort wird eventuell
jetzt ein ausländischer Investor auftreten, wird die Dinge einsammeln,
wird die Technik abziehen." Abschließend kritisiert er das generelle
Verhalten der Ampel-Koalition in Technologiefragen: "Also mit dieser
Ampel ist nicht gut Kirschen essen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur