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Piratenpartei lehnt Betreuungsgeld strikt ab

Archivmeldung vom 21.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Logo der Piratenpartei Deutschland
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Die Piratenpartei lehnt das von der Bundesregierung geplante Betreuungsgeld strikt ab. "Wer Familien fördern will, sollte lieber in Kinderbetreuung und Bildung investieren. Das Betreuungsgeld bringt nicht mehr Familienfreundlichkeit. Es ist unsinnig", sagte der Bundesvorsitzende Sebastian Nerz der "Bild am Sonntag".

Er halte persönlich überhaupt nichts davon, ein bestimmtes Familienmodell zu fördern, "und das ist ja das Ziel des Betreuungsgeldes", so Nerz. Ebenfalls sprach er sich vehement gegen eine Frauenquote in der Piratenpartei aus. "Wir sind der Überzeugung, dass Frauen stark genug sind, um sich auch ohne Quote in der Politik durchzusetzen. Das beweisen die Frauen in der Piratenpartei eindrucksvoll", sagte Nerz weiter. "Die Frauen in der Piratenpartei lehnen die Quote noch viel entschiedener ab als die Männer. Wir haben bei den Piraten keine verkrusteten Strukturen, die man mithilfe einer Quote aufbrechen müsste."

Grünen-Chefin Roth griff die Piraten wegen dieser Haltung scharf an. "Diese Argumente kennt man von Ministerin Schröder. Der Markt und der Lauf der Dinge lösen das Problem aber eben nicht von allein. Sie sehen doch auch, wie wenig Frauen in der Piratenpartei aktiv sind und dass Sexisten kaum ausgebremst werden. Die hätten bei den Grünen keine Chance", sagte sie "Bild am Sonntag".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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