Klöckner regt wegen Corona-Krise an: Gastro-Beschäftigte könnten in Landwirtschaft aushelfen
Archivmeldung vom 16.03.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttAufgrund der Corona-Pandemie bleiben der Landwirtschaft in Deutschland die Saisonarbeitskräfte aus dem Ausland fern. Bundesagrarministerin Julia Klöckner sagte den Bauern auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) Unterstützung zu. Dabei wolle sie auch "unkonventionelle Wege" gehen.
Die CDU-Politikerin erklärte: "Ob diejenigen Mitarbeiter, die in der Gastronomie leider immer weniger zu tun haben, in der Landwirtschaft einspringen können und möchten - auch so etwas müssen wir überlegen." Es müsse geprüft werden, welche bürokratischen Anforderungen während der Krise gegebenenfalls heruntergefahren werden können.
Aktuell droht laut "NOZ" in der Landwirtschaft ein akuter Arbeitskräftemangel bei den ersten Ernten etwa von Rhabarber oder Spargel, aber auch bei der anstehenden Feldarbeit im Frühjahr mangelt es offenbar an Personal. Diese Arbeiten könne man nicht einfach aufschieben, erklärte Klöckner. Betroffen seien Betriebe mit Gemüse-, Kräuter- oder Obstanbau. Auch darüber hinaus sind Landwirte allerdings besorgt - etwa über die Frage, wie es im Falle der Erkrankung eines Bauern oder seiner Mitarbeiter auf dem Betrieb weitergehen soll. Klöckner betonte, sie wolle über offene Fragen am Montag mit Spitzenvertretern der Branche sprechen.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)