Wahltrend: Union legt zu, Grüne verlieren - Potenzial für Freie Wähler bei 25 Prozent
Archivmeldung vom 20.06.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Union kann sich in der Wählerstimmung wieder leicht verbessern. Im stern-RTL-Wahltrend klettert sie im Vergleich zur Vorwoche um 1 Punkt auf 33 Prozent. Die Grünen dagegen fallen um 1 Punkt auf 13 Prozent. Die Werte der anderen Parteien bleiben stabil: 27 Prozent der Wähler wollen der SPD ihre Stimme geben, 10 Prozent den Piraten und 7 Prozent der Linken. Bei "sonstigen Parteien" wollen 5 Prozent ihr Kreuzchen machen.
Gemeinsam liegen Union und FDP mit 38 Prozent damit nur noch 2 Punkte hinter SPD und Grünen (zusammen 40 Prozent).
Die Freien Wähler, die kommendes Jahr erstmals an einer Bundestagswahl teilnehmen wollen, haben in der Bevölkerung ein großes Wählerpotenzial. Jeder vierte Wahlberechtigte (25 Prozent) kann sich nach einer weiteren Umfrage für den stern vorstellen, den Freien Wählern seine Stimme zu geben. Dennoch schätzt Forsa-Chef Manfred Güllner die Chancen der Freien Wähler auf einen bundesweiten Wahlerfolg als "sehr gering" ein. Dem stern sagte er, die Freien Wähler seien nur in Bayern stark, wo sie schon lange auf lokaler Ebene arbeiteten und auch im Landtag vertreten seien. Im Rest der Republik spielten sie jedoch keine Rolle. Dass sich 25 Prozent der Wahlberechtigten vorstellen könnten, die Freien Wähler zu wählen, sei als Indikator für den Unmut über die anderen Parteien zu werten. Güllner: "Das wird sich nicht in Stimmen umsetzen."
Datenbasis: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 11. bis 15. Juni 2012, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle: stern-RTL-Wahltrend.
Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)