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SPD droht Türkei mit Abzug der Bundeswehr aus Incirlik

Archivmeldung vom 15.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Rainer Arnold Bild: spdfraktion.de (Susie Knoll / Florian Jänicke
Rainer Arnold Bild: spdfraktion.de (Susie Knoll / Florian Jänicke

Die SPD macht die Stationierung der Bundeswehr in Incirlik nicht vom aktuellen Streit um Wahlkampfauftritte türkischer Politiker in Deutschland aber von Besuchsmöglichkeiten des Luftwaffen-Stützpunkts abhängig: Er werde nach dem Verfassungsreferendum in der Türkei eine Reise nach Incirlik beantragen, sagte der verteidigungspolitische Sprecher der SPD, Rainer Arnold, der "Bild".

"Wenn ich reisen kann, ist alles in Ordnung. Wenn die Reise abgelehnt wird, hat das Konsequenzen: Wir stationieren nur dort unsere Leute, wo wir sie auch besuchen können", sagte Arnold. Dass die Türkei über den Streit mit ihren Bündnispartnern die NATO verlassen könnte, sieht Arnold nicht. "Die Türkei hat keine Alternative zur NATO-Mitgliedschaft", sagte er. Das sei die einzige internationale Organisation, in der das Land aufgrund seiner geopolitischen Lage noch wichtig ist. Er rate deswegen zur Gelassenheit, so Arnold.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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