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Integrationsbeauftragte Widmann-Mauz: Arbeitsmarktintegration besser als erwartet

Archivmeldung vom 09.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Annette Widmann-Mauz  (2018)
Annette Widmann-Mauz (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat vier Jahre nach dem großen Zustrom von Flüchtlingen eine positive Bilanz ihrer Integration in den Arbeitsmarkt gezogen. "Die Entwicklung in den vergangenen vier Jahren ist deutlich besser, als es die Arbeitsmarktexperten vorhergesagt haben. Auch die steigende Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stimmt positiv", sagte Widmann-Mauz der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Aus den Hauptherkunftsländern der Asylantragssteller seien mittlerweile 399.000 beschäftigt, davon 324.000 sozialversicherungspflichtig. "Gleichzeitig bilden immer mehr Betriebe Geflüchtete aus." Hier müsse man dran bleiben und die Integration in Arbeit vorantreiben. Das sei eine Investition, die sich auszahle. Nachholbedarf sieht Widmann-Mauz bei weiblichen Flüchtlingen. "Sie arbeiten deutlich seltener als Männer, obwohl die meisten sehr motiviert sind und vergleichbare Bildungsabschlüsse haben. Nur dreizehn Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den Asylhauptherkunftsländern waren im letzten Jahr Frauen", bemängelte die CDU-Politikerin.

Insbesondere wenn Frauen kleine Kinder hätten, sei es für sie schwierig, eine Vollzeitausbildung mit Wechsel zwischen Arbeitsstätte und Berufsschule zu organisieren. "Diesen Frauen müssen wir mehr Teilzeitmodelle ermöglichen." Die Integrationsbeauftragte hob auch das Niveau der Jobs von Flüchtlingen hervor. "Mehr als die Hälfte der Geflüchteten mit festem Job ist als Fachkräfte tätig." Der Anteil der Flüchtlinge in Helferjobs sei aber immer noch zu hoch. "Darauf müssen wir ein Augenmerk haben." Wichtig sei, dass sie die Chance bekämen, innerhalb der Helfertätigkeit zusätzliche Qualifikationen zu erwerben, etwa einen Gabelstaplerführerschein oder Pflegebasiskurs.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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