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Mecklenburg-Vorpommern will Maskenpflicht im Handel abschaffen

Archivmeldung vom 06.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schutzmaske (Symbolbild)
Schutzmaske (Symbolbild)

Bild von leo2014 auf Pixabay

Mecklenburg-Vorpommern will die Maskenpflicht im Handel abschaffen. "Wenn das Infektionsgeschehen so gering bleibt, sehe ich keinen Grund, länger an der Maskenpflicht im Handel festzuhalten", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) der "Welt am Sonntag".

Glawe geht davon aus, dass das Kabinett in Schwerin in seiner Sitzung am 4. August das Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel beschließen wird. "Ich kann die Ungeduld des Handels sehr gut nachvollziehen, die Maskenpflicht abzuschaffen." Die Abstandsregel werde aber grundsätzlich bleiben. Glawe kündigte auch Gespräche mit seinen Kollegen in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein an. Man versuche, für alle norddeutschen Bundesländer eine einheitliche Regelung hinzubekommen.

"Noch lieber wäre mir ein bundesweites Ende der Maskenpflicht im Handel", so der CDU-Politiker. Unterdessen sagte Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD): "Wir schauen uns gerade an, ob wir beim Einkaufen auf die Maskenpflicht verzichten können." In Niedersachsen plädiert Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) dafür, die Pflicht in eine Empfehlung umzuwandeln. "Die Maskenpflicht signalisiert eine Gefahr, die es angesichts der regelmäßigen Abstände in großen Teilen des Einzelhandels nicht gibt", sagte Althusmann. Auch Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) kann sich mittelfristig eine Änderung vorstellen.

"Wir müssen darüber diskutieren, ob die Maskenpflicht im Handel dort zurückgenommen werden kann, wo es möglich ist, Abstand zu halten", sagte die SPD-Politikerin. In Schleswig-Holstein will die Landesregierung "die aktuelle Lage Anfang August bewerten und auf das Infektionsgeschehen angepasste Maßnahmen umsetzen", teilte das Gesundheitsministerium mit. Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) will das Thema nach eigenen Angaben im Senat diskutieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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