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Kommunen sehen Sach- statt Geldleistungen für Flüchtlinge kritisch

Archivmeldung vom 19.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Einwanderer (Symbolbild) Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk
Einwanderer (Symbolbild) Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk

Die von Union und FDP erhobene Forderung, wieder vermehrt auf Sach- statt Geldleistungen zu setzen, um Deutschlands Attraktivität für Flüchtlinge zu verringern, wird von den dafür zuständigen Kommunen mit Skepsis betrachtet.

"Es hat immer wieder Anläufe gegeben, die aber zugleich den enormen bürokratischen Aufwand einer solchen Lösung und den geringen Effekt verdeutlicht haben", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, dem "Tagesspiegel". Bei einer solchen Umstellung müssten "gewisse Taschengeldzahlungen ohnehin geleistet werden". 

Der Verwaltungsaufwand wäre noch höher, wenn zwischen jenen mit guter Bleibeperspektive und jenen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Asylanspruch haben, unterschieden werden müsse, so Landsberg weiter: "Richtiger als eine Umstellung auf Sachleistungen wäre vielmehr, die Leistungen für Flüchtlinge europaweit anzugleichen unter Berücksichtigung des unterschiedlichen Kaufkraftniveaus, um so Pull-Effekte zu vermeiden und auch eine gerechtere Verteilung in Europa zu erleichtern."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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