INSA: Union verliert deutlich
Archivmeldung vom 09.02.2021
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Freigeschaltet durch André OttIm aktuellen INSA-Meinungstrend verlieren CDU/CSU zwei Punkte und fallen auf den niedrigsten Wert seit einem Vierteljahr - nämlich auf 34,5 Prozent. Die AfD (10,5 Prozent) gibt einen Punkt ab, so die Erhebung für die "Bild" (Dienstagausgabe). SPD (16 Prozent), FDP (9 Prozent) und Linke (8,5 Prozent) gewinnen jeweils einen Punkt hinzu.
Bündnis90/Die Grünen (17,5 Prozent) verbessern sich um einen halben Punkt. Sonstige Parteien kommen zusammen auf 4 Prozent (-1). Sowohl die schwarz-rote GroKo aus CDU/CSU und SPD mit zusammen 50,5 Prozent, als auch eine schwarz-grüne Koalition aus CDU/CSU und Bündnis90/Die Grünen mit zusammen 52 Prozent kommen auf klare parlamentarische Mehrheiten.
Eine von Bündnis 90/Die Grünen geführte Bundesregierung mit SPD und FDP, eine so genannte Ampelkoalition, käme auf 42,5 Prozent.
Eine von Bündnis90/Die Grünen geführte Bundesregierung mit SPD und Linken, eine rot-rot-grüne Koalition, käme nur auf 42 Prozent. Und auch ein traditionelles schwarz-gelbes Bündnis aus Union und FDP würde zusammen auf 43,5 Prozent kommen und eine parlamentarische Mehrheit verfehlen. INSA-Chef Hermann Binkert: "Gegen die Union könnte aktuell nicht regiert werden. Aber die Koalitionsoptionen, die derzeit noch eine parlamentarische Mehrheit verfehlen, sind nicht wirklich abgeschlagen. Spätestens wenn die CDU/CSU wieder unter 30 Prozent fällt, werden Mehrheiten gegen sie möglich. Noch hilft der Union das Vertrauen in das Coronakrisenmanagement. Aber dieses Vertrauen sinkt von Woche zu Woche und hat sich von der Zustimmung zu den Corona-Maßnahmen entkoppelt. Deshalb kann sich bis zur Bundestagswahl noch viel ändern. Auch die SPD hat noch Chancen, zweitstärkste Kraft zu werden. Ihr zusätzlich gewinnbares Potenzial ist höher als das der Grünen."
Datenbasis: Für den INSA-Meinungstrend im Auftrag von "Bild" wurden vom 5. Bis zum 8. Februar 2021 insgesamt 2.107 Bürger befragt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur