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DGB-Chef verteidigt Gesetzentwurf zur Tarifeinheit

Archivmeldung vom 11.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Reiner Hoffmann Bild: DGB/Simone M. Neumann
Reiner Hoffmann Bild: DGB/Simone M. Neumann

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, hat den Gesetzentwurf zur Tarifeinheit gegen die Kritik aus den Reihen der Gewerkschaften verteidigt. "Das Prinzip `ein Betrieb, ein Tarifvertrag` hat sich über 40 Jahre in Deutschland bewährt. Dies wieder hervorzuheben, ist erklärtes Ziel des Gesetzentwurfs", sagte der DGB-Chef der "Rheinischen Post".

"Da wo es Gewerkschaftskonkurrenz gibt, wollen sich die DGB-Gewerkschaften nicht entziehen: Tarifgemeinschaft und solidarische Kooperation ist für uns die Antwort. Das wird mit dem Grundsatz der Mehrheitsgewerkschaft im Gesetzentwurf gefördert", so Hoffmann. Der Gesetzentwurf von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) soll am Donnerstag vom Kabinett gebilligt werden und im Sommer 2015 in Kraft treten. Er sieht in Betrieben mit konkurrierenden Tarifverträgen vor, dass der Vertrag, der von der Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern unter den Beschäftigten vereinbart wurde, Vorrang hat. So will die Regierung Machtkämpfe unter Gewerkschaften - wie zurzeit bei der Bahn - eindämmen und die Zahl der Streiks von Spartengewerkschaften verringern. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Beamtenbund und Spartengewerkschaften hatten den Entwurf massiv kritisiert. DGB und Arbeitgeberverband BDA unterstützen ihn.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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