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Renten-Anteil an Deutschlands Wirtschaftskraft bleibt konstant

Archivmeldung vom 22.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Der Anteil der Renten-Ausgaben gemessen an der Wirtschaftskraft ist in Deutschland seit Beginn der Neunzigerjahre nahezu konstant. Das geht aus der Antwort des Bundessozialministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Deutschen Bundestag hervor, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Dienstagausgaben berichten.

Demnach haben sich die Ausgaben für Alters- und Hinterbliebenenrenten zwar mehr als verdoppelt. Sie stiegen von 171,7 Milliarden Euro im Jahr 1992 auf 355,1 Milliarden Euro im Jahr 2017. Ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt hat sich jedoch nur leicht erhöht: 1992 waren es 10,1 Prozent, 2017 dagegen 11,0 Prozent. Linken-Rentenexperte Matthias Birkwald sieht angesichts von Deutschlands Wirtschaftskraft genügend Spielraum für eine Anhebung des gesetzlichen Rentenniveaus, das zuletzt bei 48,2 Prozent lag. "Im Kern ist jede Frage nach der Finanzierung der gesetzlichen Rente eine Frage der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums", sagte der Bundestagsabgeordnete dem RND. Ein höheres Rentenniveau sei zwar nicht zu Nulltarif zu haben, "aber finanziell darstellbar".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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