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SPD-Fraktionsvize kritisiert Unions-Inszenierung bei Frauenquote

Archivmeldung vom 27.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Katja Mast (2020)
Katja Mast (2020)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Katja Mast ärgert sich über die Union, weil diese den Durchbruch bei der Frauenquote für Vorstände in börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmen als ihren Erfolg verkaufe: "Die SPD hat jahrelang für die Frauenquote gekämpft, an der Seite von vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern", sagte Mast im "Spiegel".

Das sei der Erfolg vieler gewesen, nicht der Söders oder der Bundeskanzlerin. "Beide haben noch in den Koalitionsverhandlungen eine Lösung blockiert." Viele in der Union hätten jetzt eine strategische Haltung dazu. Die Frauen-Unions-Chefin Annette Widmann-Mauz bemängelt dagegen, dass auch Familienministerin Franziska Giffey (SPD) in einigen Punkten blockiert habe.

Ihr, Widmann-Mauz, sei es wichtig gewesen, dass die Quote nicht nur börsennotierte Unternehmen betrifft, sondern auch öffentliche Körperschaften wie Krankenkassen. In ihrer Fraktion habe vor allem eines zum Erfolg geführt: Dass Frauen nachdrücklich immer wieder auf diesen Zustand hingewiesen und das Thema auf die Agenda gesetzt haben. "Man kann einfach nicht mehr darüber hinweggehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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