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Nach Ankündigung drastischer Preiserhöhungen: Verbraucherschützer fordern Moratorium für Gas- und Stromsperren im Winter

Archivmeldung vom 19.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Deutschlands Verbraucherschützer erwarten nur eine begrenzte Wirkung der geplanten Energiepreisbremsen und fordern angesichts drastischer Preiserhöhungen der Versorger zusätzliche Hilfe für Bedürftige. "Gas wird trotz Bremse etwa doppelt so teuer bleiben wie in 2021", sagte Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale-Bundesverbandes vzbv, im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Zudem komme die Hilfe für viele zu spät. "Darum brauchen wir ein Moratorium für Gas- und Stromsperren für diesen Winter. Das würde den Menschen, die trotz finanzieller Unterstützung ihre Energierechnung nicht bezahlen können, endlich Sicherheit geben, auch emotional."

Die Bundesregierung will in der kommenden Woche letzte Einzelheiten der geplanten Gas- und Strompreisbremse klären. Dazu gehören auch Härtefallfonds für Menschen mit besonders geringen oder gar keinen eigenen Einkünften. "Es ist ja gut, dass es einen Härtefallfonds geben soll. Nur weiß noch niemand genau, wie diese ausgestaltet werden und wie man da rankommt", sagte vzbv-Chefin Pop der "NOZ". "Die Furcht, eben nicht aufgefangen zu werden, quält ganz, ganz viele Menschen. Deswegen unser Ruf nach einem schnellen Signal."

Der Link zum Webartikel: www.noz.de/43590985

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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