Ost-Rentner fordern von Bundesregierung zügige Rentenangleichung: Die biologische Uhr tickt
Archivmeldung vom 20.11.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm 25. Jahr der Wiedervereinigung erwarten die ostdeutschen Rentner von der Bundesregierung eine zügige Angleichung der Ost-Renten an das Westniveau. Außerdem sollen die immer noch bestehenden Ungerechtigkeiten aus der Rentenüberleitung, die Berufsgruppen wie Diplom-Chemiker oder auch geschiedene Frauen treffen, beseitigt werden. Diese Forderungen wurden auf einer Konferenz in Halle erhoben, an der Vertreter von Seniorenverbänden aus ganz Ostdeutschland teilnahmen und über die die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung berichtet.
In einem Offenen Brief allen Bundestagsabgeordneten wird diesen Forderung Nachdruck verliehen. "Die biologische Uhr tickt", heißt es darin. Die bei der Konferenz anwesenden Bundespolitiker Christoph Bergner (CDU) und Daniela Kolbe (SPD) machten deutlich, wie schwierig es unter anderem angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Bundestag ist, für spezielle ostdeutsche Anliegen Gehör zu verschaffen. Daniela Kolbe teilte mit, dass sich eine Gruppe - bestehend aus ostdeutschen Bundestagsabgeordneten von CDU und SPD - gebildet habe, die sich der Rentenproblematik annehme. Sie werde die Ost-Positionen formulieren und einen Lösungsfahrplan erarbeiten.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)