Unions-Verkehrspolitiker stellt Zeitplan für Börsengang der Bahn in Frage
Archivmeldung vom 24.02.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Kritik des Bundesrechungshofs am schlechten Zustand des Bahn-Schienennetzes beschäftigt nun auch den Bundestag. Nach Worten des Unions-Verkehrspolitikers Dirk Fischer (CDU) wird sich der Bundestags-Verkehrsausschuss am 7. März mit der Vorlage des Bundesrechnungshofs befassen, wonach die Bahn bei der Netz-Instandhaltung mit 1,5 Milliarden Euro im Rückstand ist.
"Der
Berichtsentwurf enthält in der Tendenz gravierende Vorwürfe gegen die
Bahn AG", sagte Fischer der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Die
bekanntgewordenen Mängel an der Schieneninfrastruktur geben Anlass zu
großer Sorge." Indirekt stellte Fischer sogar den Börsengang-Zeitplan
der DB infrage: "Wir müssen schnellstmöglich klären, in welchem
Zustand sich das Netz tatsächlich befindet. Denn das ist eine
wichtige Voraussetzung für den Privatisierungsprozess", sagte er der
"Rheinischen Post" weiter. Der Berichtsentwurf des
Bundesrechnungshofs, der für den Bundestags-Haushaltsausschuss
vorgesehen ist, nennt mehr als 2300 Mängel im Netz allein für die
Jahre 2000 bis 2002, darunter marode Signalanlagen.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post