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Gabriel sieht Lage der Energiewende als "prekär"

Archivmeldung vom 28.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Cristine Lietz / pixelio.de
Bild: Cristine Lietz / pixelio.de

Trotz der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes hält Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) die Situation auf dem deutschen Strommarkt weiterhin für schwierig. "Die Lage der Energiewende ist prekär", sagte Gabriel in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist nur ein erster Schritt, das zu ändern." Politik, Öffentlichkeit und Medien hätten die Komplexität der Energiewende lange Zeit "sträflich unterschätzt", so Gabriel.

Der Vizekanzler fordert: "Auf Dauer müssen sich die erneuerbaren Energien im Wettbewerb behaupten. Wir brauchen mehr Markt, sonst scheitert die Energiewende an sich selbst." Gabriel kündigte an, noch in diesem Jahr eine Initiative für mehr Energieeffizienz starten zu wollen. "Nichts hilft besser gegen die Energieabhängigkeit von anderen Staaten und den Klimawandel als Energiesparen", sagte er zur Begründung.

Der Bundestag hatte am Freitag mit großer Mehrheit die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beschlossen. Unter anderem sollen die Ausbauziele und die Förderung für Erneuerbare Energien gesenkt werde. Zudem schreibt die Novelle neue Regeln fest, inwieweit Unternehmen in energieintensiven Wirtschaftsbereichen von der EEG-Umlage entlastet werden. Falls der Bundesrat zustimmt, würde die Reform im August in Kraft treten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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