Grüne fordern weiterhin "substantielle Schritte" von Merz

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Im Ringen um das von Union und SPD geplante milliardenschwere Finanzpaket sehen die Grünen weiterhin CDU-Chef Friedrich Merz in der Verantwortung, deutliche Angebote zur Kompromissfindung zu machen.
"Es ist jetzt vor allem an Friedrich Merz substantielle Schritte zu
machen, raus aus der ideologischen Ecke und weg von der
Selbstbediener-Mentalität, die Union und SPD an den Tag legen", sagte
Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch der "Rheinischen Post"
(Mittwochsausgabe).
Was Union und SPD vorgelegt hätten, sei
"völlig inakzeptabel". "Keine Antwort auf die sicherheitspolitischen
Fragen, kein Wort zu Nachrichtendiensten, kritischer Infrastruktur oder
Zivilschutz. Und ein Sondervermögen, das vor allem Wahlgeschenke von
Union und SPD wie Steuersenkungen für die Reichsten finanzieren soll,
aber keinerlei zusätzliche Investitionen in Infrastruktur oder
Klimaschutz bringt", sagte der Grünen-Politiker.
Er bekräftigte
erneut, dass die Grünen dem "keine Zustimmung erteilen" würden. "Wir
müssen in Frieden und Sicherheit investieren und in die Infrastruktur,
in Brücken, Krankenhäuser und Schulen. Dafür braucht es eine
grundsätzliche Reform der Schuldenbremse", so Audretsch. Am Montagabend
hatten sich die Fraktionsspitzen von Union und SPD gemeinsam mit den
Grünen-Fraktionsvorsitzenden getroffen, um über das geplante Finanzpaket
zu verhandeln.
Quelle: dts Nachrichtenagentur